Maispflanze – weißer Gailtaler Landmais

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Ein herrlicher Ausflug ins wunderschöne Gailtal, um den Maisbauern Sepp Brandstätter aus der „Slow Food Region“ kennenzulernen. Es geht um die besondere Maissorte, den „weißen Gailtaler Landmais“.

Marcel Vanic, der Küchenchef des Restaurants „Die Yacht“vom Casino Velden und ich fuhren gemeinsam nach Würmlach (Kärnten) um die Familie Brandstätter zu besuchen. Und dies hatte auch einen weiteren Grund. Denn Marcel Vanic hat eine Patenschaft für die Maispflanze, genauer gesagt den „weißen Mais“übernommen und kocht jetzt einzigartige Speisen mit diesen Produkten im Casino Velden. Eine davon dürfen wir heute ausprobieren.

Das Gailtal eine Naturschönheit

Das Gailtal, die neue Slow Food Region, besticht durch ihre einzigartigen naturbelassenen Landschaften. Der Fluß die Gail ist ein Paradies für Fischer und Naturliebhaber. Die Bergalmen locken viele Wanderer in diese schöne Gegend. Kulinarisch werden die Besucher mit sehr vielen regionalen Produkten wie Speck, Würsten, Brot und Käse verwöhnt.

Und mitten drin ist dieser Slow Food – Slow Travel – Gedanke. Heute wollen Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen, kosten und vielmehr die Produktionsmethoden kennenlernen. Die Art wie die Menschen heute leben und die Geschichten erfahren, wie es früher einmal war. Damals, als wirklich alles noch „slow“ war. Hier nimmt sich der Besucher Zeit um all diese Eindrücke zu genießen. Hier herrscht keine Hektik und kein Lärm. Das Gailtal ist eine Gegend zum Entspannen und Genießen. Für Groß und Klein! 

Gailtaler weißer Landmais, eine Maispflanze der Familie Brandstätter 

Rund um den wunderschönen Bauernhof in Würmlach wächst das glutenfreie Korn. Es ist frei von jeglicher Gentechnik. Und hier entsteht der herrliche weiße Maisgrieß oder das weiße Maismehl. Woraus großartige Gerichte gekocht werden können.

Das Familienunternehmen steht für Tradition und Qualität. Der sorgfältige Umgang mit Lebensmitteln steht hierbei ganz im Vordergrund. So beschäftigt sich der Hausherr nicht nur ausschließlich mit der Produktion des weißen Maises sondern erkundet auf eigenen Fuß die großartige Natur des Gailtals. Und wird von dieser reich beschenkt.

Wilder Radicchio im Glas, Wurzeln und vieles mehr, kann man bei dem sympathischen Bauern, auch neben Speck und Würsten und natürlich den großartigen Maisprodukten erwerben. 

Maispflanze – ein Gras?

Die Maispflanze, eine Grasart, eigentlich nennen wir sie in Österreich und in Bayern auch Kukuruz. Die Pflanze kommt ursprünglich aus Mexiko. Der Name Kukuruz stammt aus dem Slawischen.

Dazu fällt mir eine Geschichte ein, aus Russland, in einer Zeit als die Kukuruz Ernte besonders ertragreich war. Sehr viele neugeborene Mädchen, die in diesem Jahr auf die Welt kamen, wurden Kukuruza genannt. Das ist mir mal zu Ohren gekommen. 

Eine wirtschaftliche Nummer 1

Wirtschaftlich gesehen nimmt Mais vor Weizen und Reis den Platz Nr. Eins weltweit ein. Denn neben dem Konsum als Nahrungsmittel, werden 60% der Produktion als Futter für Nutztiere verwertet. Ebenfalls als Energiemais in Form von Rohstoff, der nachhaltig wächst. Für die Erzeugung von Biogas und Bioethanol. Die aus dem Mais gewonnene Stärke wird für die Herstellung von biobasierten Kunststoff verwendet. 

Mais als Grundnahrungsmittel in Afrika und Lateinamerika

Wie würde es wohl in Afrika und Lateinamerika ohne Mais aussehen. Ziemlich schlecht! 5.000 v. Chr. kannte man schon Urformen von Mais. Angebaut wurde die Maispflanze aber in Europa erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Es war wieder einmal Christoph Kolumbus, der diese Pflanze in der Karibik entdeckte.

Wertschätzung von Traditionen

Zurück ins Gailtal. In dem Familienbetrieb Brandstätter gibt es noch die alte Mühle mit den zwei Mahlsteinen. Wichtig hierbei ist vor allem die Aufrechterhalten alter Traditionen. Handwerklicher Fähigkeiten aber auch genauso die Wertschätzung der einstigen Lebensweisen auf dem Hof. 

Viele Maissorten wurden im Laufe der Zeit angebaut. Aber aus ein paar Kolben des weißen Maises die noch übrig waren entwickelte sich eine Idee. Und zwar jene des weißen Maises. 

Sepp Brandstätter erzählt dem Besucher über die Ursprünge der Landwirtschaft.  Dem respektvollen Umgang mit Grund und Boden. Ebenso erklärt er auch die Produktion von Lebensmittel wie Speck, Hauskäse und eben dem „Weißen Mais“. 

Die Diplomarbeit eines deutschen Studenten über den weißen Mais machte ihn über die Grenzen Österreichs bekannt. Und durch die Zusammenarbeit  mit dem Land Kärnten gelang es den „Gailtaler weißen Landmais“ als eine  „seltene Landwirtschaftliche Kulturpflanze“ in Brüssel zu deklarieren.

Was auch noch wichtig ist

Durch das große Interesse der Familie Brandstätter gelang es auch den weißen Maisgrieß und das Maismehl absolut glutenfrei herzustellen. Das glutenfreie Lebensmittel ist ideal für Menschen mit Zöliakie. 

Und  ebenfalls die Top Gastronomie, wie das Restaurant die Yacht, mit Küchenchef Marcel Vanic,  weiß den „Gailtaler weißen Landmais“ zu schätzen. Der weiße Mais gilt als eine besonders feine Maissorte mit einer leicht süßlichen Note.

Was man mit Mais alles machen kann

Gegrillte, gekochte, mit Butter beschmierte Maiskolben. Und das am Lagerfeuer. Wer kennt es nicht? Der Mais ist ein absolutes Highlight vor allem für Kinder. Denn er schmeckt so unglaublich gut, leicht süßlich und lecker. 

Heute geht es jedoch hauptsächlich im den Maisgrieß, sowie das Mehl. Es gibt zahlreiche Methoden diese zwei wertvollen Produkte zu kochen. Als Suppe, als Beilage für Wildgerichte, als einfaches Pfannengericht, verfeinert mit Pilzen, Speck und Zwiebeln. Cremig oder im Rohr gebraten. So einfach und so gut. Groß oder Klein – ich denke alle lieben die Gerichte dieser Maispflanze, die uns jedes Jahr im Herbst mannshoch auf den Feldern beeindruckt.

Und wenn die Kinder das Gesunde gar nicht mögen?

Der Trick ist einfach – Puddingformen füllen und mit einem süssen Sirup verfeinern. Ihr werdet staunen! 

Außerdem gelingen Kuchen und Torten ganz ausgezeichnet mit dem köstlichen weißen Maismehl. 

Er ist weiß – der Mais

In diesem Fall geht es aber um eine besondere Maispflanze. Diese liefert uns eine Zutat für eine besonders spezielle Art von Maisgerichten. Es ist der weiße Mais. Sehr fein mit einer lieblichen Note. Ideal für die besondere Küche als feine Beilage. 

Und mit diesem Rezept wirft es eure Gäste wortwörtlich um. Eine feine ziemlich bodenständige Grundlage für den erlesenen Hummer mit einer leicht bitteren aber farbenfrohen Seite des Radicchios. Habt einfach ganz viel Spaß beim Ausprobieren. Es lohnt sich auf jeden Fall. Versprochen. 

Und wer sich doch lieber Bekochen lässt, besucht das wunderschöne Casino Velden, genauer gesagt das Restaurant „Die YACHT“ mit dem unvergleichbaren Küchenchef Marcel Vanic.

Er verzaubert jeden Teller in ein wahres Aromenfeuerwerk. Nehmt euch ein paar Stunden Zeit und lasst euch auf ein kulinarisches Abendteuer ein. Eine Kombination aus heimischen Spitzenprodukten und außergewöhnlichen, hochqualitativen Produkten aus aller Welt. Dem hinzu kommt das wunderschöne, elegante zugleich gemütliche Ambiente mit direkten Blick auf den schönen Wörthersee. 

Vielen lieben Dank an das Casino Velden, insbesondere Herrn Marcel Vanic, für den großartigen Ausflug in ein kleines Paradies und die großartige und spannende Zusammenarbeit. 

MAISGRIEß mit Hummer & Radicchio

Zutaten
  

MAIS:

  • 30 g Butter
  • 2 EL Olivenöl
  • 50 g Maisgrieß (Gailtaler weißer Landmais)
  • 1 Knoblauchzehe (ungeschält)
  • 1/8 l Weißwein
  • ca. 1 l Fond (nach Belieben: Gemüse, Fisch, Huhn, Kalb...)
  • Salz|schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 2 EL Creme Fraiche

ZWIEBERL:

  • 2 EL Balsamico Zwieberln (geschnitten)
  • 2 EL Bauchspeckwürfel (geröstet)

TOPPING:

  • 1 ganzer oder 2 halbe Hummer
  • Radicchio Trevisiano (nach Belieben)
  • 2-3 EL Balsamico Salat Dressing

Anleitungen
 

MAIS:

  • Butter und Olivenöl in einer Kasserolle erhitzen. Maisgrieß und Knoblauchzehe (ungeschält) beigeben.
  • Unter ständigem Rühren leicht rösten. (linden) Mit Weißwein ablöschen. Fond beigeben, unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und immer wieder, sobald sich die Flüssigkeit reduziert, mit Fond aufgießen. 
  • Wenn der Mais ca. 50 %  der Garstufe erreicht hat (noch relativ körnig) nochmals Fond einrühren, sodass eine relativ flüssige Masse entsteht. Die Kasserolle mit einem Deckel zudecken und in das vorgeheizte Backrohr (160°) ca. 15 Minuten fertig garen. 
  • Mais aus dem Backrohr nehmen würzen und mit Creme Fraiche, den Balsamikozwieberln und den Speck vollenden. 

HUMMER:

  • Die Hummerscheren in Salzwasser ca. 3 Minuten kochen und aus dem Wasser nehmen. Die Scheren mit einer Hummerzange knacken, sodass das Fleisch aus den Scheren herausgezogen werden kann. 
  • Die der Länge nach halbierten Hummer (zwei Hälften) werden auf der Fleischseite leicht gesalzen und gepfeffert. 
  • In einer Pfanne etwas Olivenöl und Butter erhitzen, die Hummerschwänze mit der Panzerseite nach unten in die Pfanne legen und braten. Der Panzer wird sich sehr schnell feuerrot färben. 
  • Diesen Vorgang ca. 2 Minuten (bei heißer Pfanne) durchführen, danach werden die Hummerschwänze ganz kurz auf die Fleischseite gedreht. (ca. 30 sek) Ebenso die ausgelösten Scheren kurz mitgebraten. Den Hummer sofort aus der Pfanne nehmen, sodass er nicht zu trocken wird. 

FINISH:

  • Mais unter ständigem Rühren auf die gewünschte Verzehrtemperatur bringen und in einem tiefen Teller anrichten. Hummer darauf nach Belieben drapieren und mit den marinierten Trevisiano Spitzen vollenden.