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Habt ihr Lust auf ein neues Getränk? Probiert unbedingt den lateinamerikanischen Aperitif Pisco Sour. Getoppt mit einer Eiweißhaube sorgt er doch für eine Explosion des Gaumens bei jeder Party.
Pisco Sour das Nationalgetränk, kommt es aus Peru oder Chile?
Pisco Sour ist ein mit weiteren Zutaten verfeinerter Trauben – Schnaps – Aperitif. Die peruanische Stadt Pisco ist wohl ausschlaggebend für den Namen dieses Aperitifs.
Über den Ursprung des Pisco streiten sich bis heute Peru und Chile. Beide Länder genießen dieses hochprozentige Getränk. Beide Nationalitäten halten trotzdem ihren zwischenstaatlichen Konflikt aufrecht. Wer hat wohl als Erster den Trester – artigen Brand destilliert?
In Peru und in Chile serviert man ihn als Cocktail – Mix. Sei es an der chilenischen Pazifikküste oder auf 3500 Metern in den peruanischen Anden? Das Nationalgetränk Pisco Sour ist als „bebida de bandera“ ( Getränk der Grenze) bekannt. Egal wo, dies ist der passende Drink am jeweils richtigen Ort. Unabhängig von den unterschiedlichen Ländern, Landschaften oder Klimazonen.
Geschichtliches zum Pisco Sour
Die Geschichte des Pisco begann bereits im 16. Jahrhundert. Während der spanischen Eroberung (1532) siedelte sich die katholische Kirche in Peru an. Sie benötigte dringend Messwein. Francisco de Caravantes brachte seit 1551 die ersten Rebstöcke von den kanarischen Inseln in die Stadt Pisco in Peru. Bereits 1617 erwähnte dies Garcilaso de la Vega in einer Chronik.
Quebranta die Traubensorte für den Pisco Sour
Es war also nur eine Frage der Zeit. Infolge der Weinproduktion brannte man auch Schnaps. Die eher nicht sehr aromatische Traubensorte „Quebranta“ war die Basis für den Pisco. Die Pisco Produktion „Pisco Capel“, eine Genossenschaft aus dem Elqui – Tal, ist heute einer der größten und wichtigsten Vermarkter.
https://www.piscocapel.cl/origen/
Der Tag des Pisco und des Pisco Sour – zwei Nationalfeiertage
Immer mehr Spirituosen Marken in Kooperationen mit Bars rufen zu „Cocktail Feiertagen“ auf. Bereits 1999 legte Peru den „Día del Pisco“ als nationalen Feiertag fest. Jeden vierten Sonntag im Juli wird daher auf den Straßen ebenso wie auf den Märkten dieses Nationalgetränk gefeiert.
Alle Pisco – Produzenten, ihre Arbeiter und all die temperamentvollen Latein Amerikaner sind eine Woche lang auf Party Modus eingestellt. Ausserdem feiern die Peruaner auch schon seit 2004 den „Día del Pisco sour“. Jeweils am ersten Samstag im Februar. Denn auch an diesem Feiertag und in der darauffolgenden Woche genießen die Menschen ebenfalls diese Feiertage. Auf jeden Fall ausgelassen mit heißen Rhythmen.
Pisco Sour der Drink für laue Sommernächte
Pisco Sour ist ein einfacher Aperitif. Er beeindruckt deine Gäste ebenso wie deine Freunde. Oder als „Sundowner“ im Urlaub am Meer? Aus diesem Grund ist die Zubereitung keine Hexerei. Dazu gehört eine gute Pisco Sorte, sowie Zitronensaft, Staubzucker, die Eiweißhaube und Eiswürfel. Also, mixt diesen Drink einfach. Verfeinert ihn zudem mit andere Zutaten wie zum Beispiel Gurken, Ingwer, Früchten oder Kräuter?
In Peru verfeinert man den Pisco Sour mit ein paar Tropfen Amargo Chuncho Bitter. Bei uns sorgt Angostura Bitter für den typischen Geschmack. Oder je nachdem auch mit einem Hauch von Zimt. Für den „sour touch“ solltet ihr übrigens immer Zitronen oder Limetten beifügen. Alle weiteren Varianten überlasse ich übrigens eurem Geschmack und eurer Fantasie.
Pisco Sour
Zutaten
Topping
- 2 Eiweiß
- 100 g Puderzucker
Pisco Sour
- 250 ml Pisco
- 100 ml frischer Limettensaft
- 80 ml Zuckersirup
- Eiswürfel
- je 1-3 Spritzer Amargo Chuncho Bitters oder Angostura Bitters (je nach Geschmack)
Anleitungen
- Eiweiß gemeinsam mit dem Puderzucker schaumig schlagen.
- Im Folgenden Pisco, Limettensaft, Zuckersirup sowie dem Eiweiß gemeinsam mit genügend Eis in einem Cocktailshaker.
- Für ca. eine halbe Minute shaken.
- Mit einem Blender (oder Sieb) in das passende Cocktailglas füllen.
- Mit dem Eiweißschaum toppen. Anschließend mit den Bitters verfeinern.
- Dieser kann jedoch auch gleich direkt in den Cocktail gemischt werden.