Kärntner Kasnudeln – aber so was von gut

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Die Kärntner Kasnudeln –  „Eine von Fleißzigen Frawen gefertigten Teigwerke mit schmackhaften Inhalten“, so Paolo Santonino, welcher auf einer Drautalreise erstmals in den Geschmack der Teigtaschen kam.

Käerntner Kasnudeln das traditionelle Gericht

Die berühmten Kaerntner Kasnudeln gibt es in zahlreichen Varianten und Variationen. Ob klassisch herzhaft mit Topfen, Kartoffeln, Nudelminze oder Fleisch gefüllt bis hin zu einer herrlich süßen Kletzn Füllung, kann und darf hier alles rein, was schmeckt.

Nur wer krendln kann, darf heiraten ……

Ebenfalls unterscheiden sich hierbei nicht nur die Geschmäcker. Die „Fertigstellung“ der Nudeln erfolgt auf verschiedenste Art und Weise. So heißt es aber in Kärnten: Nur wer Krendln kann, darf heiraten“ … bzw. „A Dirndl, dås nit krendeln kån, kriegt kan Månn.

 

Und so werden die Kärntner Kasnudeln gekrendelt.

Die Ränder der Kasnudel werden fest aneinandergedrückt (nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Teig) und schon kann das Krendln losgehen. Mit dem Daumen drückt man von unten den Teig nach oben. Mit ein wenig Übung gelingt das Krendln bestimmt und als Belohnung darf auch geheiratet werden. 

Von Tal zu Tal schmeckt die Füllung etwas anders

Für die Fülle gibt es jedoch kein typisches „Originalrezept“- dieses variiert von Tal zu Tal. Obendrauf kommen die verschiedensten Feinheiten. Entweder mit Butter, geröstete Zwiebeln, Speck, Schnittlauch und Co …

Einfach gemacht – die Kärntner Kasnudeln

Für alle, die nicht ans Heiraten denken, die sparen sich in der Küche definitiv Zeit  🙂  Denn die Nudeln können auf beliebige Art und Weise (wichtig jedoch – fest zudrücken, sodass keine Luft im „Innenraum bleibt|entsteht“) hergestellt werden.

Jedoch muss gesagt sein: Eine gekrendelte Kärntner Kasnudel sieht nicht nur schön aus, sondern schmeckt dadurch auch noch besser. Durch den etwas härteren Teig am Rand wird diese erst besonders köstlich.

 

Kärntner Kasnudeln – früher ein Feiertagsgericht

Heute weit verbreitet verspeiste man in früheren Zeiten die Kärntner Kasnudeln nur an Freitagen. Einer in der katholischen Kirche fleischloser Wochentag. Erstmal tauchte das Rezept für das  Traditionsgericht im Jahre 1753 auf  und ist heute von kaum einer Kärntner Speisekarte wegzudenken. Ebenfalls ist die gschmackige Nudel ein fester Bestandteil unserer Kultur.

Traditionell verspeiste man die Kärntner Kasnudeln aus einer Holzschüssel, welche in der Mitte des Tisches stand.  Diese hatte eine leichte „Einkerbung“, wo das heiße Schmalz zum Verfeinern hinein kam.

Viel Spaß beim Krendln!

Lasst es euch schmecken und habt viel Spaß beim KRENDLN. Ein Video dazu gibt es natürlich auch. Finden könnt ihr dieses auf FB (Kärnten Werbung) Danke vielmals an KÄRNTEN WERBUNG für die schöne Zusammenarbeit.

HIER GEHT´s zum REZEPT –> 

Kärntner Kasnudeln

Portionen 25 Nudeln

Zutaten
  

TEIG:

  • 400 g Universalmehl
  • 4 Eier (M)
  • 60 g lauwarmes Wasser
  • Gute Prise Salz
  • 2 EL Olivenöl

FÜLLE:

  • 0,4 kg mehlige Kartoffeln
  • 1 große rote Zwiebel
  • 180 g grober Topfen
  • 180 g feiner Topfen
  • Prise Salz
  • 1 gehäufter EL getrocknete Nudelminze (Grüne Minze)
  • 1 Handvoll Schnittlauch

TOPPING:

  • Butter
  • Schnittlauch

Anleitungen
 

  • Für den Teig alle Zutaten solange mit der Küchenmaschine oder mit der Hand kneten, bis ein seidiger/glatter Teig entsteht. Mit Frischhaltefolie umwickeln und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen. (Tipp: Am besten jedoch über Nacht, so erhält der Teig die perfekte Konsistenz)
  • Für die Fülle Kartoffeln kochen, bis diese weich sind. Heiß schälen, grob zerstampfen und auskühlen lassen.
  • Rote Zwiebel in kleinere Würfel schneiden. Topfen, Salz, Nudelminze, fein geschnittenen Schnittlauch, Zwiebeln sowie Kartoffeln „grob“ zusammenrühren. Mit Frischhaltefolie bedecken und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. (Tipp: Am besten jedoch abgedeckt über Nacht -so ist der Geschmack noch intensiver. Am nächsten Tag nochmals abschmecken und bei Bedarf noch etwas salzen. )
  • Die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben. Teig mit einem Nudelwalker relativ dünn ausrollen oder durch die Nudelmaschine lassen. Aus der Topfenmasse Kugeln formen (kärntnerisch Baalan) Den Teig mit einem passenden Glas ausstechen. Topfenkugeln in die Mitte setzen, Teig oben zusammenfassen und rundherum festdrücken (Halbkreis). Rundum mit dem Daumen Krendln.
  • Für ca. 9-10 Minuten im gesalzenen, siedenden Wasser kochen. (Je nach Größe) In Butter schwenken und mit grünem Salat genießen.
  • Tipp: Sollte Teig übrig bleiben zu anderen Nudeln weiterverarbeiten oder eine Reibteigsuppe machen. Sollte zu viel Fülle übrig bleiben, gleich vernaschen oder mit einem EL Creme Fraiche und/oder Sauerrahm verfeinern und als Aufstrich für das nächste Brot genießen.